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Fahrsimulator für Einsatzfahrtentraining

Geschwindigkeit trifft Präzision

Einsatzfahrten von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten sind mit den regulären Anforderungen, die der Straßenverkehr an Kraftfahrer stellt, nicht zu vergleichen. Im Notfall zählt jede Minute: Sanitäter, Polizisten, Notärzte und Feuerwehrleute müssen meist ein rasantes Tempo anschlagen, um rechtzeitig an den Einsatzort zu gelangen. Blaulicht- und Sirenen fahrten fordern vom Fahrer höchste Konzentration, fahrtechnisches Geschick und Kenntnis der Gesetzeslage.

Das Softwaremodul „Einsatzfahrten“ bietet Fahrern die Möglichkeit, den Ernstfall im Fahrsimulator zu trainieren. Mithilfe des Fahrsimulators können sich erfahrene und junge Einsatzfahrer diesen speziellen Bedingungen stellen, theoretisches Wissen in die virtuelle Praxis umsetzen oder bereits gemachte Erfahrungen vertiefen. Eines nämlich ist sicher: Ein routiniertes Fahrverhalten insbesondere in brenzligen Situationen ist der beste Garant für eine unfallfreie Fahrt.

Der Simulator ermöglicht es Feuerwehrleuten und Rettungskräften, kritische Situationen richtig einzuschätzen und taktisch klug zu handeln

Beispiele für Gefahrenschwerpunkte

  • Überfahren von Ampelkreuzungen bei rotem Signal
  • Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer
  • Gassenbildung auf Autobahnen
  • Unübersichtliche Verkehrssituationen
  • Kollision mit Straßenbahn
  • Brücken mit niedriger Durchfahrtshöhe
  • Gefahren durch Radfahrer und Fußgänger
  • Überholvorgänge (auch vor Bergkuppe)

 

 

Umgebungen: Stadt, Landstraße und Autobahn
Fahrzeugtypen: Rettungs-, Polizei- oder Feuerwehrfahrzeuge
Analysewerkzeuge: Replay und Diagramme
Wetterbedingungen: Schönwetter, Regen, Schnee, Nebel und Dunkelheit

Konzept

Der Simulator ist konzipiert um den theoretischen Unterricht zu unterstützen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass jeder Teilnehmer eine Simulator-gestützte Ausbildungseinheit von ca. 10 Minuten erhält, und dass die Gruppenstärke zwischen 5 und 10 Personen liegt.

Eine Ausbildungseinheit am Simulator unterteilt sich in:
(1) Die Fahrt-Phase (Dauer ca. 5 min.) Während der Fahrt braucht der Fahrer nicht durch den Ausbilder angesprochen zu werden. Im Gegensatz zur einer Real Fahrt besteht keine Verletzungsgefahr u. der Fahrer kann Fehler begehen, um später aus ihnen zu lernen.

(2) Analyse-Phase: Dem Ausbilder werden nach der Fahrt Analysemöglichkeiten in Form eines leistungsfähigen „Replay“ zur Verfügung gestellt. In dieser Phase kann er die Fahrt kommentieren und die Theorie mit der (virtuellen) Praxis verbinden.

Ein weiterer Vorteil es Simulators besteht darin, dass die gesamte Unterrichtsgruppe als Zuschauer an der Fahrt sowie an der Analyse der Fahrt mit einbezogen werden kann.

Das Softwaremodul „Einsatzfahrten“ ist verfügbar für:

Szenarien

Ablauf

Eine Fahrt dauert ca. 3-6 Minuten (je nach gewählter Geschwindigkeit des Fahrers) und es stehen verschiedene Übungsfahrten zur Verfügung. Der Streckenverlauf besteht hierbei aus innerstädtischem Bereich, Landstraße mit Orts Durchfahrten sowie Autobahnabschnitten. Die meisten Szenarien sind reproduzierbar. Somit weiß der Ausbilder bereits im Vorfeld mit welchen Situationen der Auszubildenden konfrontiert wird und kann seine Erklärungen entsprechend vorbereiten. Auch sind somit Leistungsvergleiche zwischen den Schülern möglich (falls erwünscht). Bei jedem dieser Szenarien ist es die Aufgabe des Fahrers, sein durch ein Navigationssystem vorgegebenes Ziel möglichst schnell zu erreichen, ohne dabei unverhältnismäßige Gefahrensituationen zu provozieren oder gar einen Unfall zu verursachen. Entlang der Route treten verschiedene Ereignisse ein und der simulierte Verkehr reagiert unterschiedlich auf den Einsatz des Martinshorns.
Jedes Szenario gibt es in drei verschiedenen Schwierigkeitslevel:

Jedes Szenario gibt es in drei verschiedenen Schwierigkeitslevel:

Level 1:

  • Fremdverkehr stark reduziert / Fahrzeuge verhalten sich weitgehend korrekt
  • Keine besonderen Gefahrensituationen

Level 2:

  • Fremdverkehr, der sich ungünstig oder rücksichtslos verhält
  • Vereinzelt besondere Gefahren

Level 3:

  • Vermehrt gefährliche Situationen, welche bei Unachtsamkeit des Fahrers in Unfällen enden können
  • Mehrere Fahrer, im Fremdverkehr, welche unter Nichtbeachtung des Wegerechts auf Kollisionskurs programmiert sind.

Wetterbedingungen

Alle Szenarien können, neben dem Schwierigkeitslevel, auch bei unterschiedlichen Wetter
bedingungen gefahren werden. Die Auswahlmöglichkeiten sind:

Schönwetter, Nebel, Regen, Dämmerung, Nacht, Schnee, Winter

Winter bedeutet verschneite Landschaft, aber geräumte Straßen. Das Fahrverhalten ist deshalb meis
tens nur unwesentlich von Schönwetter verschieden. Je nach Szenario können aber zusätzliche Gefahrenmomente auftreten.


Ereignisse

Folgende Tabelle zeigt, welche Ereignisse in den jeweiligen Szenarien zu finden sind.

Nr.Beschreibung
1Passieren eines Busses
2Fussgänger überquert Straße
3Bus auf Busspur behindert beim Rechtsabbiegen
4Fahrradfahrer überholen
5Fahrradfahrer überholen
6Straßenbahn
7Geparkte Fahrzeuge
8Parken in zweiter Reihe
9Fahrzeuge auf Kreuzungen ignorieren Sonderwegerecht
10Überreaktion auf Sondersignal des vorrausfahrenden Fahrzeuges
11Radfahrer auf Radweg behindert beim Rechtsabbiegen
12Überflutung
13Zu niedrige Brücke
14Blockierte Straße
15Gegenverkehr auf eigener Fahrbahn mit Sichtbehinderung
16Mögliches Überholmanöver vor Kuppe
17Hindernisse nach Kuppe
18Wiedereinscherendes Fahrzeug
19Fremdverkehr ignoriert Einsatzfahrzeug oder reagiert sehr spät
20Rettungsgasse auf Autobahn
21Sichtbehinderungen bei Kreuzungen durch große Fahrzeuge
22Kreuzungen überfahren mit Sonderwegerecht
23Glatter Straßenabschnitt
24Wagen fährt aus Parkhaus raus
25Parkender Wagen fährt los
26Fahrzeug öffnet Seitentür
27Engstellen
28Überfahren einer roten Ampelanlage
29Ungünstige Haltepositionen des Fremdverkehrs
30Fremdverkehr ignoriert das Sonderwegerecht
31Gefahren durch Fussgänger
32Baustellen


Varianten-Beschreibungen



Analyse

Nach Beendigung der Einsatzfahrt durch den Schüler stehen dem Ausbilder folgende leistungsfähigen Werkzeuge zur Analyse der Fahrt zur Verfügung gestellt. Hier kann er die Fahrt kommentieren und den Schüler auf seine Fehler aufmerksam machen.

Aufzeichnung der gesamten Fahrt – Replay

Der gesamte Ablauf der Fahrt kann nochmals mit Hilfe eines „Replays“ abgerufen werden. Hierbei kann er das Geschehen auch vorwärts und rückwärts laufen lassen und auf Wunsch anhalten. Somit können Situationen auch an Standbildern erläutert werden. Auch
ist es möglich die Kameraperspektive zu
wechseln.

Replay Funktionen:
Start, Stop, Schneller Vorlauf, schneller
Rücklauf.
Kamera Perspektiven: Fahrerperspektive, Draufsicht, Ansicht auf das Fahrzeug von schräg oben.

Technische Daten

Diagramm Darstellung

Im Weiteren werden die wichtigsten Fahrzeugparameter wie die Geschwindigkeit, die Gang Wahl, die Pedalstellungen, die Drehzahl usw. in Form eines Diagrammes dargestellt. Dieses Diagramm wird während des Replays
angezeigt und unterstützt den Ausbilder bei
der Analyse.

Aufzeichnung des Sichtverhaltens

Während der Fahrt wird das Gesicht des Fahrers durch eine Kamera aufgenommen. Während des Replays steht diese Aufnahme ebenfalls dem Ausbilder Zeit-Synchron mit der Gesamtaufzeichnung zur Verfügung. Diese Technik erlaubt dem Ausbilder das Sichtverhalten im Bezug auf Seitenstraßen und Spiegelnutzung zu erkennen und zu kommentieren. Diese Technik ist nur bei Simulatoren welche mit der optional erhältlichen Kamera ausgestattet sind verfügbar.

Erweitern Sie den Fahrsimulator mit diesen Ausstattungen.

Optional

Handgangschaltung

In der Basisversion verfügt der Simulator über Automatikgangschaltung. Mit dieser Option wird eine
Handschalthebel (5G+R) und ein Kupplungspedal hinzugefügt

Steuerpult

Das Steuerpult besteht aus einem seperaten PC mit zwei 27“ Monitoren. Der PC wird mittels
eines LAN-Kabels an den Simulator und an das Mitschau-System angeschlossen.
Die ausführliche Beschreibung der Softwarefunktionen entnehmen Sie bitte der seperaten
Dokumentation.

Sensor für Bremsbereitschaft

Auf Wunsch kann ein Sensor zur Erkennung der Position des rechten Fußes installiert werden. Das System
kann damit erkennen, ob der Fahrer bei einer potentiellen Gefahr den Fuß über der Bremse hat und sich
somit in Bremsbereitschaft befindet. Diese Information wird auf dem Mitschausystem sowie auf dem
Steuerpult angezeigt.

Bewegungsystem

Der Simulator kann mit einem Bewegungssystem unter dem Fahrersitz ausgerüstet werden. Es
verbessert das Fahrgefühl beim Lenken, Beschleunigen und Bremsen, simuliert die Kräfte durch Bodenunebenheiten, Steigungen und Gefälle und dient der Reduktion der Kinetose.

Sensor für Bremsbereitschaft

Auf Wunsch kann ein Sensor zur Erkennung der Position des rechten Fußes installiert werden. Das System
kann damit erkennen, ob der Fahrer bei einer potentiellen Gefahr den Fuß über der Bremse hat und sich
somit in Bremsbereitschaft befindet. Diese Information wird auf dem Mitschausystem sowie auf dem
Steuerpult angezeigt

Integriertes Sichtsystem

Alternativ zu den Standardmonitoren kann der Smart Drive mit 27“ Bildschirmen ausgerüstet werden. Der
Simulator ist somit deutlich schmaler, lässt sich einfach transportieren und ist auch für kleine Räume
bestens geeignet.

Große Monitore

Der Simulator kann auch mit größeren Monitoren ausgeführt werden. Gerne bieten wir auch den
Simulator mit 55“ Bildschirmen an.

Mitschausystem

Dieses System stellt alle wesentlichen Informationen während der Fahrt sowie auch im Replay auf einem
55“ Bildschirm dar. Hierbei wird die Fahrt aus verschiedenen Perspektiven gezeigt und zusätzliche
Informationen wie z.B. gefahrene Zeit, Pedalstellungen, Geschwindigkeit und Statusanzeigen
stehen beim Gruppenunterricht den Zuschauern zur Verfügung.

Beifahrersitz

Dieser zweite Sitz ermöglicht dem Beifahrer oder dem Ausbilder neben dem Fahrer Platz zu nehmen.
Somit kann das Zusammenspiel von Fahrer- und Beifahrer auch am Simulator trainiert werden. Der Beifahrersitz ist nur in Kombination mit den 55“ Monitoren erhältlich.